Kursbeschreibung

Obwohl Untertürkheim urkundlich erst um das Jahr 1200 erwähnt wird, reicht seine Besiedlungs- und Kirchengeschichte weiter in die Vergangenheit zurück. In den Jahren 1968-70 förderte man Funde aus keltischer und römischer Zeit sowie Mauerreste eines Steinbaus aus ottonischer oder evtl. schon karolingischer Zeit zu Tage. Eine erste Holzkirche ist wohl spätestens für das 11. Jahrhundert zu vermuten. Ein Um- oder Neubau erfolgte im 14. und 15. Jahrhundert, von dem nach Zerstörung und Wiederaufbau in Folge des 30-jährigen Krieges noch das einschiffige Langhaus erhalten ist. Wirkt die Saalkirche selbst eher schlicht in ihrem Erscheinungsbild, so ist die evangelische Stadtkirche St. Germanus schon allein wegen ihrer Fresken aus dem 17. Jahrhundert und dem Gemälde der "Untertürkheimer Bergpredigt" einen Besuch wert. Doch die Josephswand von HAP Grieshaber hat sie vollends zur "Wallfahrtskirche" für Kunstinteressierte gemacht.

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